Seit Jahrtausenden ist der Mensch bemüht, die Kraft des Wassers zu nutzen. Am Beginn stand das einfache Schaufelrad, heute haben wir Kraftwerke mit modernster Technologie. Aber nun eines nach dem anderen:
Historiker schätzen, dass Wasserkraft in
China bereits vor 5.000 Jahren zur Anwendung kam. Weitere alte
Kulturen, wie jene im Zweistromland, haben vor 3.500 Jahren die ersten, durch
Wasserkraft angetriebenen Maschinen in Form von Wasserschöpfrädern zur
Bewässerung für Felder eingesetzt.
Vom Mittelalter bis hin zur Industrialisierung spielte die Nutzung der Wasserkraft eine wichtige Rolle und wurde dafür genutzt, mechanisch Energie zu erzeugen. Früher wurde diese mechanische Energie in Mühlen direkt genutzt, heute wird fast alle so gewonnene Energie mittels Generatoren in Strom umgewandelt. Wasserkraftwerke, so wie wir sie heutzutage kennen, gibt es seit ca. 100 Jahren.
Die „Wasserkraft“ gilt in unseren
Breitengraden als die Königsdisziplin der Energieerzeugung.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Abhängig von den örtlichen
Gegebenheiten (Fallhöhe, Wassermenge) gelangen heute unterschiedliche Typen von
Kraftwerken und Turbinen zum Einsatz.
Laufkraftwerke wandeln die Kraft des
fließenden Wassers in elektrische Energie um. Österreich verfügt über ca. 100
Laufkraftwerke mit einer Leistung von jeweils mehr als 5.000 kW (= 5 MW). Die
bedeutendsten Laufkraftwerke liegen an der Donau. Wie viel Strom erzeugt werden
kann, hängt von der Fallhöhe und der Wassermenge ab.
In Österreich weisen die meisten Flüsse
ein relativ starkes Gefälle auf, was die Nutzung der Wasserkraft begünstigt.
Wasserkraftwerke in Verbindung mit Hochwasserschutz reduzieren in vielen Fällen
die hohe Fließgeschwindigkeit und Zerstörungskraft des Wassers.
Ein Ausleitungskraftwerk - so
wie es die meisten Kraftwerke des E-Werkes Gröbming sind - hat kein Staubecken, es entnimmt mittels
Wehranlage dem Bach das Wasser.
Siehe dazu folgende schematische
Darstellung des Kraftwerkes Großsölkbach,
welches Energie für knapp 5.000 Haushalte erzeugt.
Neben einer Vielzahl von Lauf-
und Ausleitungskraftwerken wurden in den westlichen Alpenregionen
zahlreiche Speicherkraftwerke erbaut. Speicherkraftwerke sind Wasserkraftwerke
mit Stauseen im Gebirge und können bei Bedarf bereits innerhalb weniger Minuten
in Betrieb genommen werden.
Das Herz eines Kraftwerkes sind wohl
die Turbinen. Es gibt unterschiedlichste Arten von Turbinen. Das E-Werk Gröbming setzt in seinen Wasserkraftwerken
hauptsächlich Pelton- und Francis-Turbinen
ein.
Die Pelton- oder Freistrahlturbine wurde um 1880 von Lester Pelton entwickelt. Das Wasser strömt aus Hochdruckdüsen und trifft auf eine Vielzahl becherförmiger Schaufeln, die sich an einem Laufrad befinden. Die Turbine verfügt über eine oder mehrere fein regulierbare Nadeldüsen, mit denen sich der Wasserdurchfluss beeinflussen lässt.
Einsatzgebiet: große Fallhöhen und kleine Wassermengen (Speicherkraftwerke, Hochdruckkraftwerke).
Der Betrieb einer Pelton-Turbine
ist besonders wirtschaftlich bei großen Fallhöhen zwischen 50 m bis 1.500 m und
kleineren Wassermengen.
Das E-Werk Gröbming hat etliche vertikale Pelton-Turbinen im Einsatz.
Die Francis-Turbine
wurde bereits 1849 vom britischen Ingenieur James Francis entwickelt und ist
auch als Überdruckturbine bekannt.
Die Francis-Turbine ist der am
meisten verwendete Turbinentyp unter den Wasserturbinen. Sie werden bei
Fallhöhen von ca. 20 m bis 700 m eingebaut und erreichen einen Wirkungsgrad
von bis zu 90 %.
Das Wasser wird bei der Francis-Turbine durch die
spiralförmige Zuleitung, dem Spiralgehäuse, über das feststehende Leitrad und
die beweglichen Leitschaufeln zum Laufrad geleitet. Die beweglichen
Leitschaufeln ermöglichen die Regelung der Wassermenge. Francis-Turbinen sind
für die Nutzung stark schwankender Wassermengen jedoch wenig geeignet.
Einsatzgebiet: in der Regel
mittlere Fallhöhen und konstante Wassermengen
Das E-Werk Gröbming setzt Turbinen der Fa. Andritz AG ein.
Sehen Sie in den folgenden Videos wie ein Wasserkraftwerk mit einer Francis Turbine funktioniert:
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